Die Eifelleiter auf der Hohen Acht

LEADER Osteifel-Ahr

Weltoffen und in der Region verwurzelt.

Erstellungsprozess der LILE Osteifel-Ahr 

Anlass für die Erstellung der LILE 2023 - 2029 war der Start einer neuen LEADER-Förderperiode ab 2023. Hierfür mussten die interessierten und geeigneten Regionen Ihre "Lokale Integrierte ländliche Entwicklungsstrategie" (LILE) als Wettbewerbsbeitrag beim Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau  MWVLW einreichen. 

Die Region Osteifel-Ahr wollte auch in der in der nächsten LEADER-Umsetzungszeitraum 2023 - 2029 wieder zusammenarbeiten und der Region die mittlerweile erprobte EU-Förderoptionen ermöglichen. Die Verbandsgemeinden Adenau, Brohltal, Bad Breisig, Vordereifel sowie die Stadt Mayen hatten bereits in der vorangegangenen Förderperiode als Region Rhein-Eifel zusammengearbeitet. Die Verbandsgemeinde Bad Breisig entschied sich, für die neue Förderperiode zur neu gegründeten LEADER-Region Rhein-Ahr zu wechseln.

Der Erstellungsprozess der LILE startete im Frühjahr 2021 unter Beteiligung interessierter Bürger*innen, Fachexpert*innen und  anderweitig Interessierten, unter fachlicher Begleitung des Büros Sweco aus Koblenz. Die Inhalte der LILE wurde in zahlreichen Veranstaltungen, wie öffentlichen Auftakt- und Abschlussveranstaltungen, einer Vielzahl an Experten*innengesprächen sowie mehreren Treffen einer Lenkungsgruppe erarbeitet. Durch die Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie fanden die Beteiligungen nahezu ausschließlich in Form von Online-Veranstaltungen statt. Am 31. März 2022 wurde die LILE schließlich beim Ministerium für Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau (MWVLW) eingereicht. Nach Auswertung der Wettbewerbsbeiträge durch eine Jury erfolgte am 8. November 2022 schließlich die feierliche Anerkennung der Region Osteifel-Ahr als LEADER-Region, durch Staatssekretär Andy Becht. 



Die prozessbegleitende Lenkungsgruppe, besetzt mit den Bürgermeistern*innen der Verbandsgemeinden, den für das LEADER-Programm zuständigen Verwaltungsmitarbeitern*innen und dem Regionalmanagement, kam im Zuge des Prozesses insgesamt vier Mal zusammen. Im Rahmen der Treffen wurden die strategische Ausrichtung der Lokalen Integrierten Ländlichen Entwicklungsstrategie bestimmt, Schwerpunkte gesetzt und jeweils das weitere Vorgehen besprochen.

Die Öffentlichkeit war zu insgesamt zwei Veranstaltungen sowie der Mitwirkung an einer Online-Umfrage eingeladen. Zusätzlich waren Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren aufgefordert worden, in einem Fotowettbewerb ihr Bild von der Zukunft der Region festzuhalten.


Zur weiteren Erfassung der Ausgangssituation und Identifizierung von Zukunftsthemen für die Region, fanden Gesprächsrunden mit Expert*innen aus unterschiedlichen Themenbereichen statt. Durch die Einbindung der Fachleute konnte detailliertes Fachwissen und regionales Know-how in die LILE einfließen. Die Gesprächsrunden fanden als Online-Meetings im August und September 2021 zu den Themen Land- und Forstwirtschaft, Weinbau, Jugend, Wirtschaft, Tourismus und Leben im Dorf statt. 

Der LAG war insbesondere die Einbindung der Jugend bei der Erstellung der LILE ein wichtiges Bedürfnis. Dies sollte erreicht werden, zum einen durch die Gesprächsrunde zum Thema „Jugend“, zum anderen durch einen Fotowettbewerb, bei dem Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren aufgefordert waren, die Zukunft der Region anhand eines Fotos oder einer Fotomontage darzustellen. Die beteiligten Kommunen stellten für die besten Einreichungen attraktive Gewinne zur Verfügung. Es gab allerdings leider keine Resonanz auf den Fotowettbewerb, trotz vielfacher Veröffentlichung, nicht nur in den regionalen Printmedien, sondern auch über die Akteur*innen in der Jugendarbeit und Jugendtreffs. Auch wenn im Rahmen der LILE Erstellung die Jugendbeteiligung nicht den erhofften Anklang gefunden hat, ist eine intensivere Einbindung dieser Zielgruppe im Rahmen der LILE Umsetzung geplant. 

Feierliche Anerkennung der LEADER-Region Osteifel-Ahr auf dem Hambacher Schloss