Die Eifelleiter auf der Hohen Acht

LEADER Osteifel-Ahr

Weltoffen und in der Region verwurzelt.

Die Funktionsweise

So funktioniert LEADER

Das LEADER-Programm ist ein methodischer Ansatz, der durch Unterstützung modellhafter Projekte zur Entwicklung und Stärkung des ländlichen Raums in Europa beitragen soll. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Eigenverantwortung der Regionen und ihrer Bevölkerung. Dies beinhaltet einerseits die Möglichkeit und Notwendigkeit zur aktiven Beteiligung an Prozessen der Regionalentwicklung (so zum Beispiel bei der Erarbeitung der lokalen Entwicklungsstrategie oder bei der Zusammensetzung der LAG), andererseits die Möglichkeit für jede*n Einzelne*n, die Umsetzung eines Projektes über LEADER fördern lassen zu können. Dadurch soll das Potenzial einer Region bestmöglich genutzt werden.

Als Teil des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes‘ (ELERerfolgt LEADER im Kontext der gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU. Die Umsetzung der gemeinsamen Agrarpolitik erfolgt durch die EU-Mitgliedstaaten und wird ab 2023 in der Bundesrepublik Deutschland auf der Basis eines GAP-Strategieplans umgesetzt. Dieser geht, ausgehend von gemeinsamen Zielen wie insbesondere Klimaschutzmaßnahmen, Umweltpflege, Erhaltung von Landschaften und biologischer Vielfalt sowie Förderung lebendiger ländlicher Gebiete, spezifisch auf die ermittelten Bedarfe ein. 

Die LEADER-Methode wird dabei durch sieben wesentliche Merkmale geprägt:

Territorialer Ansatz: Die Regionale Entwicklungsstrategie bezieht sich auf ein genau abgegrenztes Gebiet und hebt regionale Besonderheiten heraus.
Bottom-up Ansatz: Die Bevölkerung weiß am besten, was für ihre Region gut ist. Bei Ausarbeitung und Umsetzung der Entwicklungsstrategie sind lokale Akteur*innen und die Einwohner*innen eingebunden.
Lokale Aktionsgruppe (LAG): Die LAG besteht aus regionalen Akteur*innen und setzt den LEADER-Prozess um. Dabei wird sie von einem professionellen Regionalmanagement begleitet.
Integrierter Ansatz: Für die gemeinsame Entwicklung der Region arbeiten wirtschaftliche, soziale, kulturelle und umweltrelevante Akteur*innen und Sektoren zusammen. 
Vernetzung: Neben der Vernetzung der Akteur*innen in der Region gibt es einen nationalen und internationalen Erfahrungs- und Wissensaustausch über die deutsche sowie die europäische Vernetzungsstelle LEADER.
Kooperation: Die Region hat die Möglichkeit, in gebietsübergreifenden oder transnationalen Projekten, gemeinsam mit anderen LEADER-Regionen Projekte zu entwickeln und umzusetzen.
Innovation: Der LEADER-Ansatz bietet die Möglichkeit, regionalen Herausforderungen mit innovativen, für die Region neuen Ansätzen und Projekten zu begegnen.


Unser Tipp: Die Vernetzungsstelle Ländliche Räume hat in einem kurzen Film einfach und verständlich erklärt, was LEADER ist und wie die Regionalentwicklungsmethode in ihren Grundzügen funktioniert.